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Gestalten statt Verwalten

  • Autorenbild: Gerald Unger
    Gerald Unger
  • 18. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Der Weg zu echter Innovation.


In vielen Organisationen dreht sich der Arbeitsalltag überwiegend ums Verwalten: Prozesse dokumentieren, Bu

Fast jeder Handgriff muss dokumentiert werden! So lautet die Headline im Wirtschaftsmagazin #Trend, als Einleitung des Abschied Interviews mit Wilhelm Celeda, CEO der Kathreinbank.


Nutzen? Gering bis nicht vorhanden. 👍


Eine Ursache des „Dokumentationswahnsinns“ – unser Bildungssystem. Es gibt zwar immer mehr Akademiker allerdings ist deren Fähigkeit, in Zusammenhängen zu denken, das „Große Ganze“ im Blick zu haben, stark optimierbar. Sie sind zwar auf der Uni auf „Prozessdenken, Reporting“ und ähnliches besten vorbereitet.


Nur, was nutzen die Zahlen, wenn die wenigsten „Experten“ diese interpretieren, daraus die richtigen Schritte ableiten können.


Erschwerend hinzu kommt, dass die wenigsten Führungskräfte auf ihre Aufgabe vorbereitet sind. Angst vor Fehlern, vor einer Entscheidung – die nicht zumindest 10 andere mitunterzeichnen führt zu persönlichem Unwohlsein.


Dazu kommt das weitverbreitete Mindset – Irgendjemand muss Schuld sein.


Das eigene EGO steht einem Verzicht auf eine prestigeträchtige Funktion im Weg. Damit nur ja kein Fehler passiert, wird alles bis ins kleinste Detail geregelt. Stillstand, Verwalten des Status Quo ist an der Tagesordnung und mit der Wettbewerbsfähigkeit geht es bergab, die Existenz des Unternehmens ist in Gefahr.


Ein verheerender Nebeneffekt – für strategische Arbeit, für Innovation und Gestalten bleibt keine Zeit.


Hier kommen Sie als Führungspersönlichkeit ins Spiel. Ihre Aufgabe ist führen, gestalten, strategische Entwicklung.


Dokumentation ist wichtig – sie darf allerdings nicht zum Selbstzweck werden.


Denn echte Wirkung entsteht, wenn Sie den Fokus vom Verwalten zum Gestalten verschieben. 🤝


Was bedeutet Gestalten?


  • Vision statt Routine: Kreative Ideen entwickeln, die langfristig wirken.

  • Orientierung am Nutzen: Probleme aus dem Blickwinkel der Nutzer lösen.

  • Experimentieren statt Perfektion: Schnell mit ihrem Produkt ihrer Dienstleistung in den Markt gehen, sozusagen mit einem Prototyp, Feedback-Schleifen, iterative Verbesserungen.

  • Empowerment: Menschen befähigen, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.


Warum ist Gestalten wichtig? 👍


  • Innovationskraft: Neue Produkte, Services und Wege, Werte zu schaffen.

  • Motivation: Sinnstiftende Arbeit erhöht Engagement und Zufriedenheit – und genau darauf kommt es an

  • Anpassungsfähigkeit: Schnelle Reaktion auf Veränderungen statt starrer Abläufe. Genau das ist die Basis für Erfolg.


Wie lässt sich Gestalten konkret umsetzen?


  • Ziele klar definieren, aber Freiräume lassen: Welche Wirkung? Welche Nutzerzahlen? Welche Zeit? Welcher Weg? Das Ziel ist klar, der Weg dorthin ergebnisoffen

  • Cross-funktionale Teams: Unterschiedliche Perspektiven bündeln.

  • Lernkultur fördern: Fehler als Lernchance, als Lernhelfer und regelmäßiges Feedback.

  • Minimaler Aufwand, maximale Wirkung: Priorisieren, experimentieren, sofort lernen.

  • Design Thinking/Agilität in den Alltag integrieren: Kurze Iterationen, nutzerzentrierte Dienstleistungen und Produkte.


Beispiel aus der Praxis:


Anstatt jeden Monat einen umfangreichen Statusbericht zu erstellen, öffnet ein Team ein wöchentliches „Gestaltungs-Update“.


Dort teilen sie eine kurze Demonstration eines Prototyps ihrer Dienstleistung/ihres Produktes, Erkenntnisse, Learnings aus der letzten Iteration und die nächsten Schritte.

So werden Entscheidungen beschleunigt, und der Fokus bleibt auf Nutzen und Weiterentwicklung. 🤝


Echte Wirkung entsteht, wenn wir gestalten: Ideen in konkrete Ergebnisse verwandeln und kontinuierlich besser werden.


Wann haben Sie das letzte Mal offensiv „Gestalten“ gefördert?


Herzlichst

Gerald Unger


 

ree

 

 
 
 

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