Manager lösen keine Probleme – sie sind das Problem
- Gerald Unger

- vor 2 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Eine satirische Hommage an die hohe Kunst des Nichtstuns bei gleichzeitig maximaler Wichtigkeit.
Der Begriff „Manager“ geistert durch die (Fach)Medien. Wer oder was ist dieses „Fabel-Wesen“.
Management ist weit verbreitet – „Innovations-Manager“, Strategie – Manager, Risiko – Manager – etc.
Alleine diese Begrifflichkeiten sorgen dafür, dass meine Nackenhaare zu Berge stehen. 😂
Meine langjährige Erfolgsgeschichte hat mich eines gelehrt – weder Innovationen, Strategie noch Risiko lassen sich „managen“.
Für diese Aufgaben braucht es Führungspersönlichkeiten, Visionäre, echte, positive Leader. 🤝
Wenn man heutigen Unternehmen zuhört, könnte man meinen, Manager seien eine Art seltene Spezies, deren Hauptaufgabe darin besteht, „strategische Weitsicht“ zu besitzen. In der Praxis bedeutet das meist: Sie schauen weit an den eigentlichen Problemen vorbei. 😉
Woran erkennen Sie Manager?
1. Managersprech: Die Kunst, nichts zu sagen – aber beeindruckend
Manager sprechen in einer eigenen Sprache, die ungefähr so viel Inhalt hat wie ein leerer USB-Stick, aber dreimal so teuer ist. 🤔
Nur ein Beispiel – von vielen „geschwollenen Phrasen“, die nichts aussagen.
„Wir müssen unsere Synergien nutzen, um die Effizienz unserer cross-funktionalen Wertschöpfungskette zu optimieren.“Übersetzung:
„Ich habe keinen Plan, aber es klingt so, als hätte ich einen.“ 😂
2. Meetings – das Wellnessprogramm für Manager
Für Manager ist das Meeting heilig. Sie betreten den Raum wie Priester einen Tempel – nur dass man hier nicht an Gott glaubt, sondern daran, dass stundenlanges Reden irgendeinen Nutzen hat.
Frei nach dem Motto – Du fühlst Dich einsam, dann berufe ein Meeting ein.
Das Meeting ist das einzige Ökosystem, in dem Manager wirklich gedeihen. Dort können sie Fragen stellen, die niemand braucht, Charts zeigen, die nichts aussagen, und Zeit verbrennen, die nie wiederkommt. 🤔
Erschreckend, wie hier Chancen, Zeit, Ressourcen, Energie vergeudet und Motivation zerstört werden.
Ein Meeting kann alles: überbrücken, verschleiern, vertagen – nur keine Probleme lösen. 🤝
3. Entscheiden? Eher nicht
Manager treffen Entscheidungen ungefähr so gern wie Vampire Sonnenbäder nehmen. 😂
Zur Verteidigung dieser Spezies sei erwähnt – Manager machen Dinge richtig (im Optimalfall) – arbeiten korrekt Vorgaben ab, Leader machen die richtigen Dinge.
Statt Entscheidungen zu treffen gibt es:
Entscheidungsgremien
Vorab-Stufen
Nachbereitungsrunden
Alignment-Calls
Fokusgruppen
Pilotprojekte
Testphasen
Und danach ein Update-Meeting
Fakt ist – es geschieht nichts, das die Chancen, den Erfolg ermöglicht. Bis eine Entscheidung wirklich fällt, hat sich das Problem entweder selbst erledigt oder ist so groß geworden, dass es ein anderer lösen muss. 😉
4.Manager und Prioritäten: Das olympische Chaos
Woran erkennt man einen Manager?
Er brennt für Themen, die niemand braucht. 🤝
Angst regiert – nur ja keine Angriffsfläche bieten, sich 100-fach absichern, mit dem einzigen Ziel, am „Platz an der Sonne“ bleiben. Um dies zu sichern, werden unzählige Regularien, Anweisungen, Richtlinien etc. erlassen und die Einhaltung einem engmaschigen Controlling unterzogen.
Hauptsache – ich biete keine Angriffsfläche. Genau das führt zu Stillstand. Die Einhaltung von Regularien, Anweisungen, Richtlinien steht über dem Unternehmenserfolg.
Es wird zwar alles pedantisch eingehalten, ob es zu einem Erfolg führt, zu einem Nutzen für den Kunden? Eher nicht.
Bürokratie, Richtlinien, Anweisungen stehen über allem und sind heilig. Zwei traurige Beispiele – die Krankenhäuser Rohrbach und Tamsweg. Es wurden alle Richtlinien genauestens, korrekt eingehalten, einzig für die Kunden endete es tragisch.
Ein Projekt ist erst wichtig, wenn es im Vorstand erwähnt wurde, in einer Präsentation auf Folie 37 steht, oder wenn drei andere Manager behaupten, es sei „strategisch“. Ob es irgendeinen Nutzen hat?
Unwichtig. Es existiert – also muss es wichtig sein.
Echte Probleme, die reale Kunden betreffen?
„Ja ja, machen wir nach dem nächsten Strategie-Offsite.“
5. Sichtbarkeit schlägt Verstand
Manager sind Meister darin, so auszusehen, als würden sie arbeiten. Das ist eine hohe Kunstform. 🤔
Das Problem, es nutzt niemandem.
Da wird gestikuliert, betont, erklärt, zusammengefasst, delegiert, eskaliert – und am Ende des Tages wurde absolut nichts produziert außer warmen Luftströmungen und 27 Slack-Nachrichten mit „kurze Rückfrage“.
6 Manager als böse Überraschung im Unternehmensgetriebe
Man sagt, Unternehmen seien Maschinen. Wenn das stimmt, sind Manager die kleinen Metallspäne, die irgendwo reinfallen und alles knirschen lassen. 😂
Eigentlich will das Team vorankommen – aber das Management legt sich jedes Mal schnell davor: „Moment, wir müssen diesen Prozess erstmal evaluieren und eine neue Governance definieren.“
Nichts blockiert Innovation zuverlässiger. 🤝 Und das ist die Gefahr für jedes Unternehmen.
Fazit: Manager sind nicht einfach Teil des Problems – sie sind die Pointe
In einer idealen Welt wären Manager Wegbereiter. In der Realität sind sie oft Wegblockierer,
Schildaufsteller und Vorschriftenverteiler – aber mit überraschend gutem Gehalt. 🤔
Vielleicht liegt der wahre Sinn des Managements darin, dass wir lernen, wie viel Menschen reden können, ohne irgendetwas beizutragen. 🤝
Am Ende bleibt nur eine Erkenntnis:
Wenn Manager Probleme lösen sollen, dann ist das so, als würde man einem Kaktus die Pflege eines Ballonladens übergeben. 🤝
Führen Sie schon, agieren Sie wie eine moderne Führungspersönlichkeit, ein positiver Leader oder managen Sie noch?
Herzlichst
Gerald Unger

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